Was guckst Du wo?

Reflexion über Sehgewohnheiten

Bei über 300 Fernsehsendern und unzähligen Streamingdiensten im Netz, ist es nicht ganz uninteressant, was und wo Jugendliche ihre Medienerfahrungen machen.

1. Schritt:

Es gibt verschiedene Plakate mit einem Überthema:

„Nachrichten“, „Dokumentationen“, „Politische Diskussionen“, „Serien“, „Comedy“, „Wissen“, „Unterhaltung“, „Musik“, „Filme“, „Computerspiel“, „Sport“…. es können Plakate ergänzt werden.

Auf unterschiedlich farbigen „Post its“ oder Zetteln sollen die TN den Titel der Sendung, des Films, des Formats aufschreiben. Die Farbe der Zettel steht für ein Medium (die Farben sind egal, dienen nur zur Trennung der Angebotsplattform). Wenn also ein TN sich häufig Erklärfilme auf YouTube anschaut, schreibt er das Format  „Erklärfilm“ auf einen weißen Zettel und klebt es z.B. auf das Plakat „Wissen“. Die TN sollen keine Sendungen doppelt aufschreiben, sondern einfach einen Punkt auf den schon vorhandenen Zettel machen, wenn ihr „Favorit“ schon hängt.

Kategorien:

Gelb = Fernsehen

Rot = Internet Mediathek von Fernsehsendern

Hellblau = Internet Streamingdienste wie Maxdome, Netflix u.ähnliche – auch illegale wie Kinox.to usw.

weiß = Youtube, vimeo oder andere User generated Content

orange – sonstige (z.B. DVDs)

mind. 15 Minutnen Zeit geben

Sind alle fertig sollen die TN sich die Plakat anschauen und sagen, ob etwas auffällt, ein Plakat besonders ist.

Danach kann die Moderation noch Fragen stellen:

– Welches Medium ist am glaubwürdigsten?

– Wenn es alternative Medienträger gibt (z.B. Fernsehen und Mediathek), wo schaut ihr und warum schaut ihr sie da?

– Gibt es illegale Dienste die genutzt werden? Warum? Wann würdet ihr für einen Dienst bezahlen?

– Gibt es Inhalte, die ihr eigentlich für Kinder oder Jugendliche ungeeignet haltet, an die ihr aber rankommt?

Usw. Hier kann sich ein interessantes Gespräch entwickeln.

ca. 30 Minuten.

Am Ende die Frage stellen – was sich alle denn mal alle zusammen gerne anschauen würden. Ist es möglich, kann man das dann auch umsetzen.

Quelle

cc - by - Medienfachberatung Unterfranken, Lambert Zumbrägel

Worauf muss ich achten?

Bei einer größeren Gruppe kann es länger dauern. Es braucht eine gute Moderation, die auch gezielt Fragen stellt und die Jugendlichen ermutigt zu reden.

Teilnehmerzahl

5 - 30 Personen

Dauer

ca. 45 Minuten

Materialien

ausreichend Stifte für die TN, Karteikarten oder Post its in mind. fünf Farben. Plakate mit den Kategorien. Pinnnadeln oder Klebeband - Eimer mit Wasser (viel) - Becher - Rohrisolierungen (oder Ähnliches)

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