Die Klasse teilt sich in Gruppen zu jeweils acht bis zehn Personen. In jeder Kleingruppe findet ein Rollenspiel statt, bei dem fünf bis sechs Personen beteiligt sind. Die anderen sind Beobachter.
Jede Person des Rollenspiels bekommt einen kleinen Zettel mit einer Eigenschaft auf die Stirn geklebt. Somit kann er sie selbst nicht sehen.
Mögliche Begriffe:
faul, reich, zickig, besserwisserisch, verplant, ängstlich, vertrauenswürdig, cool, beliebt, unzuverlässig, lustig
Die Gruppe bekommt nun vom Teamer die Situation:
„Ihr wollt zusammen ins Kino gehen. Sucht Euch einen Film aus und plant den Abend.“
Die Beobachtermachen sich Notizen wie die Planung verläuft.
Impulsfragen zur Reflexion:
– Wie haben die anderen Dich behandelt?
– Warst Du über eine bestimmte Reaktion verwundert?
– Wie leicht ist es Dir gefallen mit der Gruppen den Kinobesuch zu planen?
– Was haben die Beobachter gesehen?
– Gibt es Vorurteile über Dich, die Du kennst?
– Wie wäre die Übung ohne die Zettel verlaufen? Hätte es andere Vorurteile gegeben?
– Wie wirken sich Vorurteile in der Klasse aus?
Diese Methode ist der Arbeitshilfe „Praxis 5.0 – Methoden für Tage der Orientierung“ entnommen. Die Arbeitshilfe ist im Juli 2015 vom Referat Jugendarbeit und Schule der kja Würzburg veröffentlicht worden und über die Regionalstelle Würzburg bestellbar.